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Geheimnisse Einer Glücklichen Ehe

Geheimnisse einer glücklichen Ehe

Auch wenn sie vom Aussterben bedroht sind, es gibt sie noch: Ehepaare, die seit vielen Jahren zusammen leben UND glücklich sind. Und ich meine jetzt nicht die vielen vermeintlich „guten“ Ehen. Ich spreche von den tatsächlich glücklichen.

Warum ist es manchmal so schwer, verheiratet zu sein? Warum funktionieren manche Beziehungen einfach ein Leben lang, während andere Ehen wiederum tickende Zeitbomben sind? Und wie kann man in einer Zeit der hohen Scheidungsraten eine Ehe retten oder gar verhindern, wenn sie zu scheitern droht?

Warum es sich lohnt, sich um seine Ehe zu bemühen!

Die Hälfte der Scheidungen ereignet sich in den ersten sieben Jahren. Bei zweiten Ehen liegt die Scheidungsrate um zehn Prozent höher als bei ersten. Das sage nicht ich, sondern der Familienpsychologe John M. Gottman.

Er hat in einem aufwendigen Projekt über 20 Jahre lang erforscht, warum Ehen scheitern. In einem sogenannten „Ehelabor“ in der Nähe von Seattle hat er Paare bei ihrem alltäglichen Verhalten beobachtet, gemessen und befragt.

Das Ergebnis: Glücklich verheiratete Paare sind nicht klüger oder reicher als andere. Nein, sie führen eine von emotionaler Intelligenz getragene Ehe. Durch ihren wohlwollenden Umgang haben sie weniger Stress. Es überrascht also nicht, dass Menschen, die verheiratet bleiben, vier Jahre länger leben als die Geschiedenen.

Die Gefahr einer Scheidung besteht immer. Deshalb ist es für alle Paare sinnvoll, sich zu bemühen, dass ihre Beziehung stark bleibt. Auch solche, die zurzeit eine „gute Ehe“ führen und zufrieden sind. Der traurigste Tod einer Ehe ist, dass die Partner sie nicht gebührend wertschätzen.

Erst wenn die Möbel gepackt, das Hab und Gut aufgeteilt und die Papiere unterschrieben sind, wird klar, dass die Ehe viel zu oft als selbstverständlich hingenommen wird, anstatt ihr den Respekt zu erweisen, den sie verdient und unbedingt braucht.

Über’s Streiten lässt sich nicht streiten

Streiten bedeutet Stress. Und Stress löst im menschlichen Organismus zwei Befehle aus: Flucht oder Angriff. Die Geflohenen gehen dem Streit aus dem Weg, der Angreifende in die Offensive. Um sich jetzt selbst zu schützen, ist jedes Mittel recht.

Der Verstand schaltet naturgemäß ab. Der respektlose Streit beginnt. Jedes Mittel dient zum eigenen Schutz. Verbale abwertende Attacken, Sturheit und Mauern werden zur Waffe.

Wohl dem, der „richtig“ streiten kann. Erfolgreiche Paare tun das, weiß John M. Gottman. Denn sie streiten respektvoll und wertschätzend. Sie wissen, dass es um die Lösung eines Problems geht und sehen es als eine zielgerechte Auseinandersetzung an.

Sexuelle Fantasien – Nur raus damit!

Wer lange verheiratet ist, kennt es genau. Nach anfänglichen wilden Jahren der Leidenschaft tritt nach und nach die Harmonie in den Vordergrund. Die Familie und der Alltag drängen sich vor das Sexualleben und demonstrieren ihre Macht. Beziehungskrisen schleichen sich in die Ehe ein.

Das wohl bekannteste aller Beziehungsprobleme ist unumstritten das Fremdgehen. Es ist kein Zufall, dass das horizontale Gewerbe zu den erfolgreichsten Geschäftsmodellen aller Zeiten gehört. Ein leichtes Spiel, besonders durch die enorm angestiegene Mobilität im Beruf.

Für wen das nichts ist, gerät „plötzlch und unerwartet“ in andere Situationen: Zum Beispiel wenn die attraktive Kollegin im sexy Sommerkleid völlig gestresst am Kopierer steht und um Hilfe bittet. Oder wenn der „body gepimpte“ Kollege ihr zufällig in der Kantine eindeutig zweideutig zuzwinkerte. Wilde Träume mit diesen „Unbekannten“ sind die logische Folge menschlicher Bedürfnisse.

Erfolgreiche Paare kennen diese Träume. Sie sprechen über ihre sexuellen Fantasien und leben sie in ihrer Beziehung aus. Sie wollen auf keinen Fall auf guten Sex miteinander verzichten. Deshalb sprechen sie ihre Fantasien konkret und ohne Scham aus.

Das erfordert Mut. Keine Frage. Die große Herausforderung: Wer erzählt zuerst und – vor allem – wie reagiert der andere dann! Wem dieser Prozess gut gelingt, darf sich über eine stabile und vertrauensvolle Partnerschaft freuen. Wer diesen Schritt nicht riskiert, bleibt auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner im Bett beschränkt. Aus Langeweile wird Untreue, danach kommt die Trennung.

Viele von uns kennen weder ihre eigenen sexuellen Bedürfnisse, noch wissen sie, was ihr Partner mag. Und das in einer Ehe, die lange halten soll. Haben Sie Mut und seien Sie experimentierfreudig. Sie glauben gar nicht, wie gut sich oft die Wünsche ergänzen und zusammen passen. Und freuen Sie sich jetzt schon auf den Spaß mit Ihrem Partner.

Froschkönig adé – Auch Märchenprinzen brauchen einen Update!

Glauben Sie noch an Märchen? Damit meine ich nicht „Aschenputtel“ oder „Dornröschen“. Ich meine die Märchen, die uns die Medien, Lifestyle Magazine oder Hollywood & Co. auftischen. Wenn ja, wird es höchste Zeit, sich selbst wach zu küssen, denn Ihr Froschkönig braucht dringend ein Update.

Es ist kein Zufall, dass Ehen den 15. Hochzeitstag nicht mehr überleben, die Single-Haushalte wie Pilze aus dem Boden schießen und die Best Ager Panikattacken aus Angst vor dem Alleinsein überkommen. Die Erwartungshaltung an den Partner ist heutzutage immens hoch.

Den Partner verändern zu wollen heißt, ihn „passend“ zu machen – passend auf die eigenen Bedürfnisse. Erfolgreiche Paare nehmen sich aber so, wie sie sind. Sie fordern nicht ein und machen somit ihr eigenes Glück nicht vom Verhalten des Partners abhängig.

Das heißt aber nicht, dass wir nicht sagen dürfen, was uns am anderen stört.

Sprechen Sie in Ihrer Partnerschaft ruhig über unterschiedliche Sichtweisen, wägen Sie gemeinsam ab und finden Kompromisse. So wenden Sie sich einander zu und finden heraus, was den anderen beschäftigt.

Fairness hält die Liebe jung

Zum Schluss noch ein paar Worte zum Thema Fairness in der Partnerschaft. Sie steht laut ESP-Studie vor all den anderen Startbedingungen. Wie gehen die Partner miteinander um? „Ein gewaltiges Potential“, denke ich oft wenn ich Paaren zuhöre. Übrigens gehört zur Fairness auch eine gerechte Aufteilung der Hausarbeit.

Wer also glaubt, nichts machen zu müssen, kann auch keine glückliche und zufriedene Beziehung einfordern. Geben und Nehmen muss im Gleichgewicht sein.

Die 7 Geheimnisse einer glücklichen Ehe

Ist es möglich, die Lebensdauer einer Partnerschaft vorauszusagen? „Ja“, sagt John M. Gottman. Die wichtigsten Ergebnisse hat er in „7 Geheimnissen“ zusammengefasst. Sie verhindern, dass eine Ehe scheitert.

In meiner Blogreihe „7 Geheimtipps einer glücklichen Ehe“ verrate ich Ihnen, warum es bei manchen Paaren geklappt hat und bei anderen nicht. Sie erhalten praktische Tipps, die Sie sofort anwenden können.

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Ich freue mich auf Sie.

Glückliche Grüße

Ihre Birgit Natale-Weber

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
  1. Das sind sehr tolle Geheimnisse. Mir gefällt vor allem das mit dem Märchenprinz und das dieser ein Update braucht. Manchmal ist es einfacher den Partner genau so zu akzeptieren wie er ist. Spart zumindest sehr viel Nerven und sinnlose Bemühungen jemanden ändern zu wollen. Was nicht geht.
    Liebe Grüße

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